Entwicklung einer Markenstimme für Designunternehmen

Was eine starke Markenstimme für Designunternehmen ausmacht

Definition und Abgrenzung

Die Markenstimme beschreibt, wie ein Designunternehmen konsequent kommuniziert – unabhängig vom Kanal. Sie unterscheidet sich vom visuellen Stil, ergänzt ihn aber strategisch. Während Farben und Formen Aufmerksamkeit erzeugen, formt die Stimme Bedeutung, Nähe und Vertrauen in jedem einzelnen Satz.

Warum Stimme statt nur Stil

Visuelle Exzellenz ist in Designbranchen Standard – Sprache wird dadurch zum entscheidenden Differenzierungshebel. Eine klare Stimme macht Angebote verständlich, zeigt Haltung und reduziert Missverständnisse. Sie gibt Teams Orientierung und schafft Konsistenz, besonders wenn mehrere Autor:innen an Texten arbeiten.

Beispiel aus der Praxis

Ein kleines Studio aus Berlin schärfte seine Stimme von „agenturtypisch“ zu „nahbar, lösungsorientiert, präzise“. Drei Monate später stiegen qualifizierte Anfragen messbar, weil Case-Studys leichter lesbar wurden. Kommentiere, ob du ähnliche Effekte durch klarere Sprache erlebt hast.

Recherche und Zuhören: Die Grundlage der Markenstimme

Führe kurze, strukturierte Gespräche mit Ideal-Kund:innen. Frage nach Sprache, die sie verwenden, nach ihren größten Risiken und nach Worten, die Vertrauen schaffen. Sammle Originalzitate und nutze sie als Ton-Anker – so vermeidest du Buzzwords und triffst echte Bedürfnisse.

Recherche und Zuhören: Die Grundlage der Markenstimme

Analysiere Websites, Pitches und Social-Posts relevanter Wettbewerber. Markiere wiederkehrende Floskeln, Tonlagen und Claims. Wo alle „innovativ“ sind, wirst du präziser: Nenne konkrete Wirkungen, Methoden und Ergebnisse. Teile deine wichtigsten Audit-Erkenntnisse mit dem Team im gemeinsamen Dokument.

Archetypen als Orientierung

Wähle ein primäres und ein sekundäres Archetyp-Motiv, etwa „Weiser“ plus „Schöpfer“. Das verhindert monotone Texte und hält dennoch Konsistenz. Beschreibe, wie sich diese Rollen sprachlich äußern: Wortwahl, Satzbau, Humorgrad. Diskutiere eure Wahl in einem offenen Workshop.

Tonalitätsachsen definieren

Lege Skalen fest, zum Beispiel formal–informell, visionär–praktisch, warm–direkt. Dokumentiere, wo eure Marke typischerweise liegt und wie stark sie je nach Kontext schwenken darf. So bleibt der Kern stabil, während ihr situativ auf Publikum und Kanal reagiert.

Voice-Chart mit Dos und Don’ts

Erstelle eine kompakte Tabelle mit Beispielsätzen, die eure Stimme zeigen. Ergänze kontrastierende Negativbeispiele, um Missverständnisse zu vermeiden. Das ist besonders hilfreich für neue Teammitglieder und Freelance-Texter:innen. Möchtest du eine Vorlage? Abonniere und erhalte unser kostenloses Voice-Chart.

Tonalität über Touchpoints konsistent machen

Schreibe klare Startseiten-Headlines, die Nutzen statt Jargon betonen. Erkläre in Cases das Warum hinter dem Wie. Ergänze Mikrotexte mit Persönlichkeit, etwa in Formularen. Teste Headlines A/B und sammle Rückmeldungen. Bitte Leser:innen, ihre Lieblingssektion deiner Seite zu nennen.

Styleguide lebendig halten

Behandle den Voice-Guide als Produkt: versioniert, kommentiert, mit Changelog. Ergänze reale Beispiele, bevor sie veralten. Stelle den Guide leicht zugänglich bereit und erinnere regelmäßig daran. Bitte Kolleg:innen, knifflige Textstellen zu markieren und gemeinsam zu verbessern.

Trainings und Schreibsprints

Organisiere kurze, wiederkehrende Schreibsessions mit Feedback. Übt Headlines, Case-Intros und E-Mail-Antworten. Belohne klare Formulierungen, nicht nur blumige Sprache. Lade auch Nicht-Texter:innen ein – Vielfalt stärkt die Stimme. Teile eure besten Vorher-nachher-Beispiele mit der Community.

Feedback-Schleifen und Metriken

Miss Wirkung: Versteht man Botschaften schneller? Steigen Antworten, Anfragen, Verweildauer? Kombiniere quantifizierbare Daten mit qualitativen Kommentaren. Nutze Erkenntnisse, um Dos und Don’ts zu schärfen. Abonniere, wenn du unser Mess-Template und eine Checkliste erhalten möchtest.
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